Seit mehr als 50 Jahren wird die These vom „Tod des Autors“ (Roland Barthes) und damit die Trennung von Werk und Autor:in diskutiert – und hat nun ihren Weg in die Kinotagesstätte gefunden.
Die Fragen, die dabei im Raum stehen: Ist es möglich und sinnvoll, Filme und Co. gänzlich getrennt von den mutmaßlichen Intentionen ihrer Erschaffer:innen zu schauen und zu interpretieren? Was ist, wenn diesen Personen Vorwürfe gemacht werden, wenn sie kriminell geworden sind? Gibt es so etwas wie ethischen Konsum bei Kulturgütern? Wie sinnvoll sind Boykotte? Und welche Widersprüche tun sich auf, wenn J.K. Rowling eine inklusive Fantasy-Welt erschafft, aber privat gegen trans Personen hetzt?
Dies und mehr diskutieren wir in unserer 87. Hauptfolge, bei der uns erneut die gute Ecce unterstützt. Viel Spaß beim Reinhören!
Timecodes:
00:00:00 Intro
00:02:41 Thema der Folge
00:08:21 Roland Barthes‘ „Tod des Autors“
00:16:12 Gibt es einen Autoren-Kult?
00:20:23 Zur Interpretation von Werken
00:28:33 Unser Umgang mit (vor)belasteten Künstlern und ihren Werken
00:43:58 Die politische Ebene
00:55:56 Boykotte
00:58:08 „Im Sinne des Autors“?
01:09:06 Ethischer Konsum bei Kunst – ist das möglich?
01:18:25 Conclusio: 8 Thesen
01:28:40 Verabschiedung